Gate fragt nach herkömmlichen Mustern und neuen Wegen,
überlässt aber der Betrachterin und dem Betrachter die Entscheidung,
das Tor zu öffnen, durchzugehen, stehen zu bleiben,
um das Objekt herum zu gehen oder
einfach weiterzugehen.
GATE ist eine interaktive Skulptur für den öffentlichen Raum, konzipiert für einen freien Platz. Hauptbestandteil ist eine automatische Glasschiebetüre, wie man sie bei Geschäftseingängen kennt. Die automatische Glastüre steht jedoch frei und wird so zu einem Objekt mit beweglichen Elementen. Die freistehende Automatiktüre ist ein industrielles Normprodukt, eingefasst in einen Alurahmen, mit Bewegungsautomatik von beiden Seiten steuer- und betretbar. Als Basis dient ein Betonsockel.
Die Türe besteht aus vier Glaselementen, wobei die beiden äußeren starr sind und die beiden inneren Elemente die eigentliche Türe darstellen und sich beim Öffnen nach Außen vor die beiden äusseren Glaselemente schieben. Das automatische Tor im Freien kann geöffnet, durchschritten oder einfach umgangen werden. Die Installation ist eine Auseinandersetzung mit Grenzen, mit politischen, kulturellen und persönlichen Grenzen. Gate führt die Idee des Tores und der Abgrenzung ad absurdum, und hinterfrägt so die dahinter stehenden Bedeutungen von Abgrenzung. Die mittels Bewegungssensor steuerbare Glastüre ist auf einer exponierten Stelle platziert. Gate lädt die Besucher und Besucherinnen zum Durchschreiten ein und bietet so die Möglichkeit, den Moment des Hindurchgehens als kontemplativen Augenblick zu erleben. Das Tor dient dabei als symbolische, jedoch transparente Grenze, die sich bei Annäherung öffnet. Man kann eintreten, durchgehen, herumgehen und seine Position ändern. Die Spiegelungen auf der Glasoberfläche bilden auch einen relevanten Anteil dieser Arbeit
Gate fragt nach herkömmlichen Mustern und neuen Wegen, überlässt aber der Betrachterin und dem Betrachter die Entscheidung, das Tor zu öffnen, durchzugehen, stehen zu bleiben, um das Objekt herum zu gehen oder einfach weiterzugehen. Dies Alles sind Entscheidungen, die auch auf den „User“ der Skulptur anwendbar sind und wünschenswerterweise eine reflexive Rezeption des Werkes auf eigene Denkmuster ableitbar sind.
Die vier Glasscheiben der Installation Gate sind mit kleinen Pfeilen bedruckt, die in verschiedene Richtungen weisen. Pfeile, als Wegweiser in mögliche Richtungen. Betritt man die Installation und die Türe öffnet sich, schieben sich die Glastüren übereinander, und die vorher scheinbar wirren Pfeile ergeben nun eine lesbare Schrift. Das Wort PERSPEKTIVE wird sichtbar.
PERSPEKTIVE (von lateinisch perspicere‚ Hindurchsehen, Hindurchblicken) bezeichnet die räumlichen, insbesondere linearen Verhältnisse von Objekten im Raum: Das Abstandsverhältnis von Objekten im Raum in Bezug auf den Standort des Betrachters. Damit ist die Perspektive stets an den Ort des Betrachters gebunden und kann nur durch Veränderung der Orte der Objekte und des Betrachters im Raum verändert werden. Diese Feststellung ist dahingehend wichtig, dass eine andere Perspektive nicht durch Veränderung des Betrachtungsausschnitts herbeigeführt werden kann.
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