In der Fotoserie „Destinesia“ entfaltet sich eine Welt jenseits der sichtbaren Ebenen, die zum Nachdenken anregt. Diese Serie eröffnet Räume für Assoziationen und Erinnerungen, die unsere Wahrnehmung von Realität herausfordern. Jedes Bild in Auzingers Werk lädt zu einer individuellen Interpretation ein, indem es visuelle Informationen auf eine Metaebene hebt. Die Motive schweben zwischen erfundenen Bildwelten, persönlichen Erinnerungen und Anspielungen auf die Kunstgeschichte. Durch den Einsatz von Metaphern wird der Bildinhalt verschlüsselt und zu einer kreativen Auseinandersetzung angeregt.

„Destinesia“ greift über visuelle und inhaltliche Kompositionen hinaus und dient als Impuls für Reflexionen über drängende gesellschaftliche Fragen wie etwa die Klimakrise. Die Fotografien von Auzinger ermutigen dazu, den Raum der Assoziationen zu betreten und gängige Realitätskonzepte in Frage zu stellen. Der Titel „Destinesia“, ein Neologismus aus „Destiny“ (Schicksal) und „Amnesia“ (Gedächtnisverlust), beschreibt ein Phänomen der geistigen Abschweifung, bei dem das ursprüngliche Ziel oder Schicksal in Vergessenheit gerät. Im Rahmen der Serie symbolisiert er die Einladung an die Betrachter:innen, ihre Beziehung zur Natur neu zu überdenken und die Bedeutung aktueller Themen zu reflektieren.