Kooperation mit Verena Tscherner

Collective Action Viewer

Collective Action Viewer

interaktive und partizipative Medienskulptur
für den öffentlichen Raum

Der Collective Action Viewer stellt unsere Sehgewohnheiten in Frage. Anhand der Medienskulptur Collective Action Viewer beschäftigen sich Verena Tscherner und Joerg Auzinger mit gesell-schaftspolitischen Themen seines Standorts. Der Collective Action Viewer besteht aus einem Aussichtsfernrohr, das die Menschen in Ihrer Wahrnehmung herausfordert und gleichzeitig die Auswirkungen des Klimawandels auf künstlerische Weise sichtbar und somit für die Betrachter*innen begreifbarer macht. Das Fernrohr wird in seiner Funktion ad absurdum geführt und die Künstler*innen geben den Ausschnitt und die Aussicht vor. Ein virtuelles Überschwemmungsszenario, nur durch das Fernrohr sichtbar, wird durch die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen aufgelöst und verweist auf die Handlungsfähigkeit des Individuums. 

Hall in Tirol / Oberer Stadtplatz
8. 06 – 30. 09. 2022

täglich von 10 Uhr bis zur Dämmerung

Am Oberen Stadtplatz in Hall in Tirol steht der Collective Action Viewer, ein individuell angefertigtes bifokales Aussichtsfernrohr mit Blick auf einen Ausschnitt des Ortes. Diese Medienskulptur ist individuell für diesen Standort konzipiert und ähnelt nur äußerlich einem Aussichtsfernrohr, in dessen Inneren eine spezifische Technologie verbaut ist, welche es den betrachtenden Personen ermöglicht, ein erweitertes Bild der Umgebung zu sehen. Der Collective Action Viewer fungiert als zentrales Objekt am Platz und ist für Menschen jeder Körpergröße frei und kostenlos nutzbar. Im Sinne einer dezent invasiven und minimalistischen Kunstauffassung ist die Aufstellung der Medienskulptur der einzig sichtbare Eingriff in den Standort. Diese Intervention hat mehrere Visualisierungsebenen, welche unter Einbindung zeitgemäßer Technologien verbunden werden.

Am Oberen Stadtplatz in Hall in Tirol steht der Collective Action Viewer, ein individuell angefertigtes bifokales Aussichtsfernrohr mit Blick auf einen Ausschnitt des Ortes. Diese Medienskulptur ist individuell für diesen Standort konzipiert und ähnelt nur äußerlich einem Aussichtsfernrohr, in dessen Inneren eine spezifische Technologie verbaut ist, welche es den betrachtenden Personen ermöglicht, ein erweitertes Bild der Umgebung zu sehen. Der Collective Action Viewer fungiert als zentrales Objekt am Platz und ist für Menschen jeder Körpergröße frei und kostenlos nutzbar. Im Sinne einer dezent invasiven und minimalistischen Kunstauffassung ist die Aufstellung der Medienskulptur der einzig sichtbare Eingriff in den Standort. Diese Intervention hat mehrere Visualisierungsebenen, welche unter Einbindung zeitgemäßer Technologien verbunden werden.

Sobald die betrachtende Person durch die beiden Okulare des Collective Action Viewers blickt, sieht sie die reale Umgebung, welche durch digitale Elemente in dreidimensionaler Darstellung angereichert ist. Diese Erweiterung besteht aus ergänzten Elementen, die nur durch die Medienskulptur sichtbar sind. Sobald eine Person durch den Collective Action Viewer blickt, beginnt es zu regnen und ein Unwetter aufzuziehen. Zudem steigt der Wasserspiegel, ein Überschwemmungsszenario entsteht und der Ort droht virtuell zu ertrinken.

Im Collective Action Viewer wird diese Abfolge jedoch in umgekehrter Reihenfolge abgespielt. Die Person sieht zuerst den vom Hochwasser überschwemmten Platz. Wenn die Person weiterhin durch den Collective Action Viewer blickt, startet das überlagernde Video und die immersive Situation beginnt.

Im Video sinkt der Wasserspiegel in der Ansicht durch das Fernrohr. Je länger die betrachtende Person in den Collective Action Viewer blickt, desto weiter fliesst das Wasser wieder ab und gibt den Platz wieder zunehmend wieder frei bis am Ende die reale Situation vor Ort sichtbar wird. Sobald niemand durch den Collective Action Viewer blickt, wird das Video wieder auf den Anfang zurückgesetzt. Gesteuert wird der Beginn und Fortlauf des Videos durch einen Sensor am Okular.

Kann durch diese künstlerische Intervention im öffentlichen Raum bei den betrachtenden Personen ein Bewusstsein für die regionalen Auswirkungen des globalen Klimawandels geschaffen werden?

Verena Tscherner studiert digitale Kunst bei Prof. Ruth Schnell an der Universität für angewandte Kunst Wien. Joerg Auzinger hat Medienkunst bei Prof. Peter Weibel an der Angewandten studiert.

Der Collective Action Viewer wird unterstützt durch