Installations & Objects

Adjustierung des Glücks

Adjustierung des Glücks  (Adjustment of Happiness) is a metaphorical exploration of worldviews and boundaries, questioning both the concept of happiness and our relationship with the world. The work draws upon globes and world maps—symbols of measurement and cartography—that are reinterpreted in a new, poetic, and playful form. The pieces invite viewers to reflect on their own position in the world and to break away from rigid worldviews. By simply rotating a globe, national borders disappear—becoming invisible, even if only for a brief moment. An atlas with an integrated peephole is meant to be looked through, rather than flipped through, while maps lose their borders as they are roughly erased.

In this series, objects, images, videos, text elements, and installations come together to form a cohesive work that continues to evolve and expand. The installations aim to loosen static perspectives and open new spaces for thought. They ask: What remains when the world, as we know it, dissolves? What happens when familiar borders and maps vanish, and we are forced to redefine our position?

In addition to questioning worldviews, Adjustment of Happiness also engages with the pressing issue of the climate crisis. The symbolic globes, atlases, and maps that chart the physical boundaries of our planet become metaphors for our desire to control and understand the world. Yet, in the face of climate change, these symbols lose their relevance. Boundaries blur, and new challenges arise. The series encourages us to rethink the relationship between humanity and the environment, calling for a reassessment of our responsibility toward the planet.

In Adjustment of Happiness, the focus shifts away from the physical world, centering instead on a critical examination of the viewer’s position within their own reality. The rapid rotation of the globes renders countries invisible, and the resulting uniform, borderless world image leads to an introspective contemplation: What remains when places and boundaries disappear? The viewer becomes the focal point of the work. Echoing Wittgenstein’s idea that „You are everything that the world is,“ the piece challenges us to reflect on ourselves.

Ultimately, Adjustment of Happiness addresses themes of self-awareness, self-positioning, and the very definition of happiness. The works, presented with a simplicity reminiscent of a scientific experiment, offer a sober, almost emotionless look inward. They invite viewers to question, measure, and adjust their own position within the world—a world whose borders, both physical and metaphorical, are in constant flux.

Adjustierung des Glücks ist eine metaphorische Auseinandersetzung mit Weltbildern und Grenzen, die sowohl das Konzept von Glück als auch unsere Beziehung zur Welt hinterfragt. Ausgangspunkt der Arbeit sind Globen und Weltkarten, Symbole der Vermessung und Kartographierung, die im Werk in eine neue, poetische und spielerische Form gebracht werden. Die Arbeiten laden die Betrachter:innen dazu ein, ihre eigene Position in der Welt zu reflektieren und starre Weltbilder aufzubrechen. Durch die simple Handlung der Rotation eines Globus verschwinden die Ländergrenzen – sie werden unsichtbar, zumindest für einen kurzen Moment. Ein Atlas mit integriertem Türspion wird nicht durchblättert, sondern durchblickt, während Landkarten durch grobes Ausradieren ihrer Grenzlinien ihre klare Definition verlieren.

In dieser Serie verschmelzen Objekte, Bilder, Videos, Textelemente und installative Komponenten zu einem zusammenhängenden Werk, das immer wieder erweitert und weiterentwickelt wird. Die Installationen zielen darauf ab, statische Perspektiven zu lockern und neue Denkräume zu schaffen. Sie fragen: Was bleibt übrig, wenn die Welt, wie wir sie kennen, sich auflöst? Was passiert, wenn wir die vertrauten Grenzen und Karten verschwinden lassen und unsere eigene Position neu definieren müssen?

Neben der Hinterfragung von Weltbildern beschäftigt sich Adjustierung des Glücks auch mit der drängenden Frage der Klimakrise. Die symbolischen Globen, Atlanten und Karten, die die physischen Grenzen der Erde kartographieren, werden zum Sinnbild für unser Bedürfnis, die Welt zu kontrollieren und zu verstehen. Doch angesichts des Klimawandels verlieren diese symbolischen Darstellungen an Bedeutung. Grenzen verschwimmen und neue Herausforderungen entstehen. Die Werkgruppe regt dazu an, die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt neu zu denken und Verantwortung für den Planeten zu übernehmen.

In den Arbeiten von Adjustierung des Glücks steht weniger die physische Welt im Zentrum, sondern vielmehr die Hinterfragung der Position des Betrachtenden in der eigenen Welt. Die schnell rotierenden Globen machen die Länder unsichtbar, und das einheitliche, grenzlose Bild der Welt führt zu einer introspektiven Auseinandersetzung: Was bleibt übrig, wenn Orte und Grenzen verschwinden? Der Betrachter selbst wird zum Fokus der Arbeit. In Anlehnung an Wittgensteins „Du bist Alles was die Welt ist!“ fordert das Werk zur Selbstreflexion auf.

Schließlich geht es in Adjustierung des Glücks um Selbsterkenntnis, Selbstpositionierung und die Definition von Glück. Die Arbeiten, die fast wissenschaftlich und dennoch poetisch anmuten, bieten einen nüchternen, pathoslosen Blick ins eigene Ich. Sie fordern die Betrachtenden auf, ihre Position in der Welt zu hinterfragen, zu vermessen und neu zu adjustieren – in einer Welt, deren Grenzen, ob physisch oder metaphorisch, stets im Wandel sind.

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